Der
Weg
von
Ghazza
nach
Ismaîlia
(circa
40
St.;
bis
el-ʿArîsch
13
St.)
durch
die
Wüste
et-Tîh
ist
nicht
lohnend
und
von
Touristen
nun
beinahe
ganz
verlassen.
Von
Ghazza
gelangt
man
in
1
St.
5
Min.
nach
Tell
el-ʿAdjûl,
beim
Wâdi
Ghazza
(SO.
eine
gute
Stunde
entfernt
hat
man
in
den
unbedeutenden
Ruinen
von
Umm
Djerâr
das
alte
Gerar
wiedergefunden),
in
1
St.
15
Min.
nach
Dêr
el-Belâh,
das
man
mit
dem
aus
den
Kreuzzügen
bekannten
Dârûn
zu
identificiren
versucht
hat,
von
hier
in
1
St.
37
Min.
nach
Chân
Yûnas
mit
einer
schönen
Moschee
aus
der
Zeit
des
Sultan
Dann
erreicht
man
in
1
St.
17
Min.
Bîr
Refâ
(=
Raphia),
in
2
St.
15
Min.
Schêch
Zuwêd,
in
2
St.
45
Min.
Chirbet
el-Bordj,
in
2
St.
25
Min.
die
ersten
Palmen
von
el-ʿArîsch
und
bald
darauf
das
breite
Thalbett
von
el-ʿArîsch,
dem
biblischen
„Bach
Aegyptens“
(IV
Mos.
4;
Jes.
27,
12).
In
20
Min.
erreicht
man
die
Festung
und
Quarantaine.
El-ʿArîsch
steht
auf
dem
Platze
des
alten
Rhinocolura.
Manche
Säulenstücke
sind
noch
vorhanden;
im
Innern
des
Hofes
bei
der
Cisterne
dient
ein
kleiner
ägyptischer
(Granitmonolith)
jetzt
als
Trog.
Auf
zwei
Seiten
sind
Hieroglyphen,
die
wohl
noch
Niemand
abgeklatscht
hat(?).
—
Die
Stadt
soll
ursprünglich
von
einem
äthiopisch-ägyptischen
den
sein;
in
den
ersten
Jahrh.
unsrer
Zeitrechnung
war
hier
ein
Bischofssitz
Laris.
Balduin
I.
König
samirt,
seine
Eingeweide
hier
begraben;
noch
zeigt
man
den
Hadjar
Berdawîl
(Stein
Balduins).
Napoleon
eroberte
el-ʿArîsch
am
18.
Febr.
1799
und
kehrte
am
2.
Juni
über
el-ʿArîsch
nach
Aegypten
zurück.
Am
24.
Januar
1800
wurde
der
Vertrag
von
el-ʿArîsch
geschlossen,
wonach
die
Franzosen
Von
Ghazza
nach
Askalon
(circa
3
St.).
Von
Ghazza
nach
N.
auf
demselben
Wege
zurück
reitend,
der
S.
326
beschrieben
ist,
gelangt
man
in
1
St.
an
den
Scheideweg
und
verfolgt
nun
die
sandige
Strasse
l.
dem
Telegraphen
nach.
In
20
Min.
hört
der
Olivenwald
auf,
bald
wird
r.
in
einiger
Entfernung
das
Dorf
Bêt
Hanûn
sichtbar,
l.
wüste
Sandhügel;
das
Land
ist
gut
angebaut.
Nach
25
Min.
überschreitet
man
das
wasserreiche
Wâdi
Sâfia,
darauf
Wâdi
el-Djisr
(das
untere
Wâdi
Simsim,
s.
S.
325),
über
welches
eine
alte
Brücke
führt;
r.
liegt
das
Dorf
Dêr
Esnêd
(20
Min.).
Nach
30
Min.
sieht
man
r.
das
Dorf
Herbie,
nach
22
Min.
Bêt
Djirdji;
nach
15
Min.
erreicht
man
Barbara,
das
von
vielen
Oel-
bäumen
umgeben
ist.
In
35
Min.
gelangt
man,
von
der
grossen
Strasse
hier
l.
abschwenkend,
nach
Naʿlia,
in
35
Min.
nach
ʿAskalân.
Historisches.
Askalon
war
eine
der
fünf
Hauptstädte
der
Philister
Hier
wurde
die
Gottheit
Derketo
verehrt,
der
die
Fische
heilig
waren;
solche
wurden
daher
eigens
in
Wasserbehältern
gepflegt
und
nicht
ge-
gessen.
An
den
Cultus
der
Derketo
schloss
sich
der
ihrer
Tochter
an,
die
unter
dem
Namen
Semiramis
verehrt
wurde
und
der
Aphrodite
Urania
entspricht.
Dieser
Cultus
der
auch
Astarte
genannten
Göttin
ist
wohl
aus
dem
Osten
eingeführt,
zugleich
mit
den
der
Göttin
heiligen
Tauben.
Die
Scythenschaaren,
welche
im
Jahre
625
v.
Ch.
Asien
bis
zur
ägyptischen
Grenze
durchzogen,
plünderten
auch
den
Tempel
der
Astarte
zu
Askalon.
Die
Stadt
war
schon
im
hohen
Alterthum
sehr
fest;
ihre
Glanzperiode
durchlebte
sie
aber
erst
unter
den
Römern
Grosse
geboren;
obwohl
die
Stadt
nicht
ihm
gehörte,
liess
er
sie
dennoch
verschönern.
Im
Jahre
1815
verschaffte
sich
die
überspannte
Lady
Stanhope,
Nichte
Pitt’s
(S.
477),
von
den
türk.
um
in
den
Ruinen
von
Askalon
nach
Schätzen
suchen
zu
können;
bei
den